Quantcast
Channel: Rubel Archives - finanzmarktwelt.de
Viewing all 70 articles
Browse latest View live

Der russische Rubel holt heute den schlechten Jahresstart nach

0
0
Rubel 2

FMW-Redaktion

In Russland waren zehn Tage Weihnachtsferien, und heute startet der Devisenhandel, mit einer Pause seit dem 30.12.2015. Da hat man einiges nachzuholen in Sachen Crash-Dramatik. Der russische Rubel ließ sich nicht lange bitten und wertete heute früh gleich schlagartig ab – US-Dollar vs. russischer Rubel stieg von 73,10 Rubel für 1 Dollar auf 76. Auf diesem Niveau verharrt man heute den ganzen Tag. Im langfristigeren Chart wird die Dramatik der heutigen Bewegung erst richtig deutlich.

Der Markt sieht den weiteren Ölpreisverfall (Ölpreis 30.12. noch bei 36,70 Dollar) sowie die Asienkrise negativ für Russland insgesamt, deswegen wird der Rubel immer schwächer. Wo Exportnationen wie China oder Deutschland sich über eine schwache eigene Währung freuen um auf dem Weltmarkt besser verkaufen zu können, nützt das Russland überhaupt nichts, weil das Hauptexportgut Öl immer weiter fällt.

Russland plant seinen Staatshaushalt für 2016 bisher mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 50 Dollar, aber laut Finanzminister Siluanov sei man vorbereitet falls der Preis Richtung 30 falle. Die Aussage ist schon ein paar Tage her, aber Öl ist jetzt schon unter 32 Dollar gefallen. Laut der Zeitung „Vedomosti“ habe die russische Regierung vor bei so niedrigen Ölpreisen den Haushalt per Gieskannenprinzip um 5% zu kürzen. Ob das reichen wird?

Rubel 1
USDRUB seit heute früh.

Rubel 2
USDRUB seit Sommer 2013.

The post Der russische Rubel holt heute den schlechten Jahresstart nach appeared first on finanzmarktwelt.de.


Russischer Rubel nahe Allzeittiefs – trotz harter Männer..

0
0
usdrub180116

FMW-Redaktion

Erwartungsgemäß kommt der russische Rubel mit dem weiteren Fall des Ölpreises nach den Iran-Sanktionen weiter unter Druck und handelt nun nahe der Allzeittiefs:

usdrub180116

Damit setzt sich die Talfahrt ungebremst fort:

usdrub1801162

Dass der Rubel dennoch nicht ins Bodenlose fällt, ist der Notenbank des Landes zu verdanken, die im November und Dezember insgesamt 15,7 Milliarden Dollar an Währungsreserven verkaufte, um den Rubel zu stützen. Diese Stützung dürfte nun, auch und gerade angesichts des Ölpreises – im Januar weiter gehen. Aber die Wirtschaft des Landes ist nach wie vor in dramatisch schlechtem Zustand, nicht nur wegen der Sanktionen des Westens. Der Ölpreisverfall macht nur offensichtlich, was die russische Wirtschaft in den letzten Jahren versäumt hat: sich zu modernisieren. Putin hat dieses Problem durchaus erkannt, nur passiert ist bislang nicht viel.

Als hätte man nicht genug eigene Probleme, empfiehlt etwa das russsiche Staatsorgan „Russia Today“ (RT) dem Westen mehr Männlichkeit. So geschehen in einem heute veröffentlichten Artikel mit der Überschrift „Europe’s tragedy: Too much Angela Merkel, too little masculinity“. Zu viel Merkel, zu wenig Maskulinität also – so der Tenor des unsäglichen Artikels. Europa sei durch den Sieg des Feminismus verweichlicht:

„Today, many boys also grow up with no father in the home and have no male role models. The average modern Western male has been feminized, with no knowledge or habit of manly virtues like courage, resolve, self-sacrifice, justice, temperance, self-reliance, self-discipline and honour. He has no sense of true expression of manliness.“

Würg! Und so kommt es, wie der Artikel entsetzt bemerkt, dass dänische Grenzsoldaten sogar mit Flüchtlingskindern spielen, statt mannhaft die eigenen Grenzen zu verteidigen. Humanität als nicht hinnehmbares Verhalten verweiblichter Männer also..

Nur schade, dass die harten russischen Mäner und die unglaublich weiblichen russsichen Frauen den eigenen Absturz nicht verhindern können – und sich dabei über die angeblich verweiblichte Kultur des Westens mokieren…

The post Russischer Rubel nahe Allzeittiefs – trotz harter Männer.. appeared first on finanzmarktwelt.de.

Marktgeflüster (Video): Was sagt uns das?

0
0
Markus Fugmann

Von Markus Fugmann

Erstaunlich viel Bewegung heute beim Dax – und das am US-Feiertag Martin Luther King Day. Dass der Dax sich zuletzt an diesem US-Feiertag so stark bewegte, war am 21.Januar 2008 (damals crashte der Dax, nachdem die SocGen Dax-Future-Positionen von Jérôme Kerviel verkaufen mußte und der Index seinen größten Punkteverlust der Geschichte erlitt). Heute starke Turbulenzen bei italienischen und griechischen Banken – nicht wirklich ein bullisches Zeichen.
Übergeordnet droht Ungemach aus China (Kreditblase), den USA (starke Konjunkturabkühlung mit schweren Folgewirkungen für US-Junk-Bonds), dem weiter fallenden Ölpreis (und anderer Rohstoffe) als Zeichen einer deflationären Sturmwelle, und den absehbaren Verkäufen von Öl-Staaten (die vorwiegend westliche Aktien und Anleihen verkaufen müssen, um die Etatlöcher zu stopfen). Eines scheint sicher: es wird große Volatilität auf uns zukommen..

The post Marktgeflüster (Video): Was sagt uns das? appeared first on finanzmarktwelt.de.

Die Unterstützungen haben erst einmal gehalten..

0
0
usdjpy200116

FMW-Redaktion

Die zentrale Unterstützung beim Dax hat erst einmal gehalten, der Index konnte die immens wichtige 9300er-Marke verteidigen:

dax2001163

Der Dax markierte das Tief bei 9316 Punkten und hat nun die Chance auf eine wacklige Erholung:

Dax2001164

Wichtig war insbesondere, dass Dollar-Yen an der wichtigen Marke von 116 wieder nach oben drehte:

usdjpy200116

Aber die Krisensymptome sind unübersehbar – etwa der russische Rubel, der im Gefolge fallender Ölpreise weiter unter Druck kommt, Dollar-Rubel stieg zwischenzeitlich auf 80:

usdrub200116

Und die deutsche Bundesanleihe (also die 10-jährige Staatsanleihe Deutschlands, die im Bund-Future gehandelt wird, fiel erstmals seit Anfang Dezember wieder unter die 0,50%-Renditemarke:

Bund-Future

Mögliches Szenario für den Dax: die Unterstützung im Bereich 9300 hält erst einmal, der Index steigt wieder (9650/60, vielleicht sogar 9810/15 als untere Gap-Kante und 9875 als obere Gap-Kante), dann geht es wieder Richtung Süden..

The post Die Unterstützungen haben erst einmal gehalten.. appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russischer Rubel: Dramatische Abwertung, 1 Dollar kostet mehr als 80 Rubel

0
0
USDRUB 1

FMW-Redaktion

Der russische Rubel fällt und fällt – bei dem Tempo des fallenden Ölpreises kommt er kaum noch hinterher mit seiner Abwertung. Um 12 Uhr deutscher Zeit überschritt das Währungspaar US-Dollar vs. Russischer Rubel die 80 und steigt seitdem kräftig weiter, weil nach dem Überschreiten dieser symbolisch runden Zahl wohl viele Kaufstopps ausgelöst wurden – dazu dürften jetzt viele Trader manuell draufspringen.

Aktuell notiert USDRUB bei 80,50. Sein Hoch hatte er in der Spekulationskrise im Dezember 2014 bei 78,80. Dieses Niveau wurde vorgestern überlaufen, und seitdem rauscht man kräftig weiter runter (Dollar gegen Rubel steigt), jetzt über diese symbolische runde Marke. Leinen los, die Trader sind nicht zu bremsen. Einige meinen sogar der Rubel wird die nächsten Tage noch kräftig weiter abwerten, da der niedrige Ölpreis noch lange nicht voll berücksichtigt wurde im Rubelkurs. Eine heftige Spekulation.

USDRUB 1
USDRUB kurzfristig seit letzten Donnerstag

USDRUB 2
USDRUB seit 2013.

The post Russischer Rubel: Dramatische Abwertung, 1 Dollar kostet mehr als 80 Rubel appeared first on finanzmarktwelt.de.

Asien dreht ins Minus – was macht der Dax?

0
0
Dax210116

FMW-Redaktion

Es hat gut angefangen in Asien, nachdem die US-Indizes gestern im späten Handel nach oben gedreht waren. Dazu kam dann noch eine kräftige Liquidtätsspritze der chinesischen Notenbank (400 Milliarden Yuan und damit so viel wie seit vier Jahren nicht mehr, weil im Vorfeld des Neujahrsfestes die Liquidität stark ausdünnt) – alles schine gut. Dann aber stiegen die Interbankenzinsen in Hongkong wieder stark an, Japans Notenbankchef schloß die Einführung von Negativzinsen (vorerst) aus, ein Berater des japanischen Ministerpräsidenten Abe sagte, es sei zu früh für mehr QE durch die Bank of Japan. Das brachte den Nikkei stark unter Druck, Asiens Märkte drehten deutlich ins Minus:

Shanghai Composite -3,22%
CSI300 -2,94%
ChiNext -4,18%
Nikkei -2,43%

Das alles belastet den Dax, der außerbörslich schon über der 9600er-Marke getaxt wurde heute Nacht, nun aber wieder unter die 9400 fällt. Es ist davon auszugehen, dass der Index im Vorfeld der Pressekonferenz von Mario Draghi nervös und wacklig bleben wird – mit Draghi dürfte dann aus nun schon mehrfach ausgeführten Gründen (siehe dazu den Artikel „EZB-Sitzung am Donnerstag: eine Chance für die Bullen!“) die Chance auf eine stärkere Erholung gut sein.

Wichtig für den Dax wäre zunächst, das gestrige Tagestief (auf X-Dax-Basis) nicht mehr zu unterschreiten und insgesamt die 9300er-Marke zu halten:

Dax210116

Übergeordnet bleibt die Lage angspannt – trotz einer möglichen technischen Gegenreaktion vor allem ab dem frühen Nachmittag (EZB/Draghi):

Dax2101162

By the way: der Rubel rollt weiter – Richtung Abgrund. Er verliert seit Handelseröffnung 3% (was im Bereich der Devisen gigantisch ist! Seit Jahresbeginn hat der Rubel damit 12% zum US-Dollar verloren.):

usdrub210116
(Chart Dollar-Rubel)

The post Asien dreht ins Minus – was macht der Dax? appeared first on finanzmarktwelt.de.

„Das ist kein Kollaps im Rubel…“

0
0
USDRUB 1

FMW-Redaktion

Der Rubel fällt und fällt, heute kostete 1 US-Dollar sogar schon fast 86 Rubel (aktuell 84,07). Damit ist der Rubel gegenüber dem US-Dollar auf dem schwächsten Stand seit der russischen Währungsreform 1998. Für 1 Euro muss man jetzt 90,86 Rubel hinlegen, heute früh waren es 93,95 – eine unglaubliche Schwankungsbreite an nur einem Tag! Aber hier hat man alte Rekorde noch nicht ganz erreicht, denn im Dezember 2014 war man schon bei 97,70.

Aber ein Kreml-Sprecher sagte heute man könne nicht von einem Kollaps des Rubel sprechen. Der Wechselkurs schwanke tatsächlich, aber man sei doch noch weit von einem Kollaps entfernt. Na gut, lassen wir diese Aussage mal so stehen. Betrachten wir doch einfach diese Langfrist-Charts von Euro gegen Rubel und US-Dollar gegen Rubel, und bilden uns unsere eigene Meinung, ob das ein Kollaps ist oder nicht. Ach ja, der Kreml-Sprecher sagte noch die russische Zentralbank wäre in der Lage einen tatsächlichen Kollaps zu verhindern. Ab welcher Marke würde der eintreten? Wir sind gespannt.

USDRUB 1
USD vs Rubel seit 2005. Kein Kollaps des Rubel?

EURRUB 1
Euro vs Rubel seit 2008. Kein Kollaps? Zumindest wurde das Tief aus 2014 noch nicht erreicht, da war man schon bei 97,70

The post „Das ist kein Kollaps im Rubel…“ appeared first on finanzmarktwelt.de.

Marktgeflüster (Video): Sein oder Nichtsein..

0
0
Markus Fugmann

Von Markus Fugmannn

Sein oder Nichtsein – das ist jetzt die Frage für die Aktienmärkte im Allgemeinen, für den Dax im Speziellen. Denn Mario Draghi hat wieder alles getan, um die Märkte zu pushen: entgegen der verbreiteten Erwartung kündigte er faktisch an, dass bei der nächsten Sitzung Anfang März zusätzliche Massnahmen (mehr QE, und/oder weitere Senkung des Einlagezinses) kommen dürften. Aber wie angeschlagen die Märkte derzeit sind, zeigt sich in der Reaktion auf die Aussagen des Römers: zunächst schoß der Dax nach oben (bis knapp 9660), um dann wieder gut 200 Punkte zu verlieren. Aber die US-Märkte ziehen wieder nach oben und retten den deutschen Leitindex, der Euro fiel unter die 1,08er-Marke, zeigt jedoch nicht wirklich eine eigentlich zu erwartende Schwäche angesichts der Ankündigung der nächsten Bazzoka durch Draghi. Eines ist klar: wenn die Aktienmärkte die Steilvorlage nicht nutzen und auf neue Tiefs fallen sollten, müssen wir uns richtig warm anziehen..

The post Marktgeflüster (Video): Sein oder Nichtsein.. appeared first on finanzmarktwelt.de.


Russlands Notenbankchefin goes Draghi: „Wir werden alles tun..“

0
0
usdrub220116

FMW-Redaktion

Gestern war der russsiche Rubel geradezu kollabiert und auf ein neues Allzeittief gefallen. Ein Grund für den massiven Abverkauf war die russische Notenbank: sie hatte in einem Statement verlauten lassen, dass die Abwertung des Rubel gerechtfertig sei, aber keine Gefährdung der Finanzstabilität bedeutet. Der Devisenmarkt hatte daraus geschlossen, dass die Notenbank keine Absicht habe, den Rubel zu stützen – mit den bekannten Folgen gestern:

usdrub220116

Heute dann das große Zurückrudern der Notenbankchefin Elvira Nabiullina: man werde alles tun, um die „exzessive Volatilität“ beim Rubel zu unterbinden. Man habe alle Instrumente, um „proaktiv“ zu agieren, so Nabiullina weiter.

Ups – was bedeutet diese plötzliche Kehrtwende? Vermutlich kam die Anweisung dazu aus dem Kreml, der besorgt sein dürfte über den Verfall der eigenen Währung – in unangenehmer Erinnerung an den Rubel-Crash Ende 2014, als die Russen sich mit Hamsterkäufen vor der weiteren Entwertung ihrer Währung zu schützen versucht hatten. Ein solches Szenario aber will Putin unbedingt verhindern, daher vermutlich der neue Ton Nabiullinas, der sehr verdächtig nach den gestrigen Aussagen Draghis klingt.

Seit Ende 2014 hatte die russsische Notenbank den Rubel nicht mehr gestützt – die Interventionen hatten die Devisenreserven des Landes massiv geschmälert, ohne den Fall wirklich aufhalten zu können. Nun also wieder eine Interventionsdrohung, um den Markt zu beruhigen. Vorerst mit Erfolg – Dollar-Rubel fällt wieder unter die 80er-Marke, auch bedingt durch den sich erholenden Ölpreis. Dass eine solche Intervention sogar kurfristig bevorstehen könnte, wenn der Rubel wieder absacken sollte, verdeutlicht die Tatsache, dass die Notenbankchefin kurzfristig ihre geplante Reise zum Weltwirtschaftsforum in Davos abgesagt hat.

Unterdessen versucht das russische Finanzministerium zur Deckung des Etatlochs durch den Ölpreiskollaps die eigene Bevölkerung anzuzapfen. So sollen speziell für Privatinvestoren konzipierte Anleihen begeben werden – man wolle, so sagte heute der für den Bereich Staatsanleihen zuständige Minister Vyshkovsky, die Bevölkerung einbinden, um den Statshaushalt zu stabilsieren – nicht wirklich ein gutes Zeichen. Diese Anleihen würden jedoch nicht frei am Markt gehandelt werden, da die Russen „wenig Toleranz für Risiken“ hätten, so Vyshkovsky.

The post Russlands Notenbankchefin goes Draghi: „Wir werden alles tun..“ appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russlands Absturz – und ein böses Dilemma

0
0
usdrub250116

FMW-Redaktion

Es sieht nicht wirklich gut aus für die Wirtschaft Russlands! Wie heute die nationale Statistikbehörde auf ihrer Webseite meldete, schrumpfte das BIP des Landes in 2015 um 3,7%. Das ist etwas weniger als befürchtet – die Progosen lagen bei -3,8%. Aber es ist schlimm genug, vor allem wenn man sich andere Daten ansieht:

Die Umsätze der Einzelhändler fielen um 10,0%, die Anlageinvestitionen um 8,4%, die verfügbaren Einkommen der Russen gingen im letzten Jahr um 4,0% zurück. Es ist vor allem die heftige Inflation von gut 15%, die den russischen Konsumenten schwer zu schaffen macht. Und wenn der Rubel sich nicht stabilisieren sollte, wird die Inflation weiter steigen, weil die von der russischen Wirtschaft so dringend benötigten Importe immer teurer werden (in Rubel gerechnet).

Und das ist, wie auch Putin erkannt hat, das Hauptproblem. Während fast überall deflationäre Tendenzen herrschen, muß Rusland gegen eine Inflation kämpfen – und kann diesen Kampf eigentlich nicht gewinnen. Am Freitag tagt die russische Notenbank – und sie steht vor einem bösen Dilemma. Das zeigt schon ein Blick auf den Rubel, der in den letzten Monaten massiv unter Druck gekommen ist im Gefolge des sinkenden Ölpreises:

usdrub250116

In den letzten drei Monaten hat der Rubel 20% an Wert verloren – und damit mehr als etwa der so hoch geschätzte argentische Peso. Der Rubel ist von allen Schwellenländer-Währungen damit am stärksten gefallen, wodurch die Inflation weiter anziehen wird. Normalerweise müßte die Notenbank am Freitag eigentlich gegensteuern und den Rubel etwa durch weitere Zinsanhebungen stabilisieren helfen (schon um die Kapitalflucht einzudämmen). Aber damit würde sie die angeschlagene Wirtschaft weiter strangulieren, denn die ohnehin enorm hohen Kreditkosten für Russlands Unternehmen würden somit noch weiter steigen (derzeit liegt der Leitzins bei 11%, aber weil die Banken zurecht mit steigenden Inflationsraten rechnen, liegen die realen Kreditzinsen für russische Unternehmen und Konsumenten deutlich darüber).

Und wirklich geschickt agiert Russlands Notenbank ohnehin nicht. Nachdem letzte Woche der Rubel scharf unter Druck geriet, erklärte man auf der Webseite, dass der Fall zum US-Dollar schon irgendwie gerechtfertigt sei. Ein Tag später dann das Dementi durch die Notenbankchefin Nabiullina – man werde notfalls, so die Botschaft, intervenieren, um die „exzessive Volatilität“ des Rubel zu stoppen. Vermutlich hat der Kreml ein bißchen nachgeholfen bei dieser Aussage Nabiullinas – denn der freie Fall des Rubel ist schlecht für den Zaren Putin, dem man ja jedes Wunder zutraut in Russland – aber der es doch nicht schafft offenkundig, den Kollaps der eigenen Währung zu verhindern.

Und Russland braucht dringend Geld, schon weil der Syrien-Krieg kostspielig ist. Budgetkürzungen hellen da die Stimmung nicht wirklich auf – das einzige, was jetzt helfen würde, wäre ein nachhaltig steigender Ölpreis. Und auf den hat, das hat sich letzte Woche gezeigt, Mario Draghi deutlich mehr Einfluß als etwa Putin..

The post Russlands Absturz – und ein böses Dilemma appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russland: Inflation wichtiger als Konjunktur – Leitzins unverändert – Rubel wertet weiter auf

0
0
USDRUB

FMW-Redaktion

Die russische Zentralbank belässt den Leitzins unverändert bei 11%, schon das fünfte Meeting in Folge. Die Kernaussage der Zentralbankchefin Elvira Nabiullina lautet: Wir achten auf die Inflation, die darf nicht weiter angeheizt werden, deswegen können wir jetzt die Zinsen nicht senken. Dabei würde sich die Wirtschaft selbst wohl sehr über deutlich tiefere Zinssätze freuen – ein Dilemma für Russland!

USDRUB
USDRUB kurzfristig.

USDRUB 2
USDRUB seit September 2015.

Keine fallenden Zinsen bedeuten keine schwächere Währung. Dementsprechend wertet der Rubel heute weiter auf. Im Umkehrschluss stellt sich dies in einem fallenden Dollar gegenüber dem Rubel dar. USDRUB ist von Mittwoch auf Donnerstag schon kräftig gefallen im Zuge des massiven Ölpreisanstiegs zum selben Zeitpunkt. Jetzt legt der Rubel durch den stabilen Leitzins nach und wertet noch ein Stück weiter auf. Wie der Langfristchart zeigt, zeigen steigende Ölpreise + ein stabiler Leitzins auf Sicht mehrerer Wochen eine kräftige Wirkung pro Rubel. USDRUB fiel seit Mitte Februar von 77 auf 67.

Und die Äußerungen von Elvira Nabiullina lassen auch keinen Zweifel an einer weiter stabilen Politik. Zitat (auszugsweise):

We must ensure a steady path of reducing inflation to our target of 4% by end-2017. We are perfectly sure that only low inflation is a guarantee of stability and low interest rates in the economy. In order to keep interest rates steady and low, we should first ensure sustainably low growth rates in consumer prices and a decrease in high inflation expectations. Then, proceeding from this, we will have stable and low interest rates. This requires a consistent and gradual interest-rate policy of the central bank. That is why the Bank of Russia may pursue a moderately tight monetary policy for a longer period of time, then assumed earlier, to achieve the inflation target.

Inflation

The recent data of 14 March suggest that annual inflation is 7.9%. In the February to March period, it was decreasing somewhat quicker than we expected in January. We expected it to be at 8%-9% for the end of Q1. This takes me back to the 9% reading for March 2016 we forecast a year ago. Average daily price increment in March was at this year’s low. This performance is explained by several reasons.

Inflation risks

Importantly still, inflation risks, that is, the risks that inflation may cease to decline or decline slower on the way to the target, remain high. The core risk sources are as follows.

– First. Oil market instabilityI have covered this.

– Second. The risk that elevated inflation expectations would remain. They are currently resuming to decline, but they remain high. It is crucial that the trend towards reduced expectations remains and becomes more sustainable. In the first place, this must be prompted by slowing actual inflation; however, confidence in the Bank of Russia-implemented monetary policy is here of crucial importance, too. We are concerned about elevated inflation expectations expressed by professional analysts and economists.

– Third. Here we are faced with several uncertainties surrounding budget configuration, in particular, the prospects for extra indexation of pensions and wages. This risk source may be the most important. A balanced fiscal policy is essential for the economy. Given the change in external conditions, a ceiling on deficit and budget spending growth must be set down. Here we need a mid-term clear strategy to reach balanced budget so that all economic agents are fully knowledgeable about budget deficit over three years’ horizon and about the sources of its funding. A consistent and responsible policy is a precondition for stable economic development, as well as key prerequisite for lower inflation and financial stability risks. Analysis shows that, all other things being equal, more conservative fiscal policy allows for softer monetary policy, and vice versa.

– Fourth. The prospects for a turnaround in the global food prices. This would also have negative influence on annual and monthly inflation in Russia. As is usually the case for this time of the year, there remains uncertainty surrounding Russian crops, which would potentially have influence on 2016 prices.

We recognise all these risks as we make our key rate decisions.

The post Russland: Inflation wichtiger als Konjunktur – Leitzins unverändert – Rubel wertet weiter auf appeared first on finanzmarktwelt.de.

Nachdem Doha-Scheitern: wie geht es weiter?

0
0

FMW-Redaktion

Das Scheitern der Gespräche ist ein Schock für die Märkte – von dem sich diese Märkte nach anfänglicher Schwäche jedoch erst einmal erholen. Am stärksten getroffen sind die Emerging Markets sowie die „Öl-Währungen“ Rubel, kanadischer Dollar, australischer Dollar:

usdrub180416
Dollar-Rubel

usdcad180416
US-Dollar-kanadischer Dollar

audusd180416
Australischer Dollar-US-Dollar

Und was macht das Öl (WTI)? Könnte sogar noch einmal das Gap schließen, das heute gerissen wurde – das sollte jedoch das maximale Aufwärtspotential sein:

Oilus1804^62

 

Beim Dax deutet sich an, dass der Index das Gap noch einmal zumacht, das heute gerissen wurde – im Extremfall läuft der Index an den Widerstandsbereich 10100 bis 10120:

Dax1804163

Die Divergenz zwischen Öl (WTI) und dem Dow Jones ist groß inzwischen – das wird sich auf die eine oder andere Art auflösen:

dowoilus180416
(Öl schwarz, Dow orange)

In der Summe kann man sagen, dass die derzeitige Gegenreaktion an den Märkten eher nicht von langer Dauer sein dürfte..

The post Nachdem Doha-Scheitern: wie geht es weiter? appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russland: Leitzins unverändert, Inflationsangst wichtiger als Konjunktur

0
0

FMW-Redaktion

Die russische Zentralbank belässt ihren Leitzins auch heute in der 6. Sitzung nacheinander unverändert bei 11%. Wie auch vorher bleibt der Hauptgrund hierfür: Die Angst von Zentralbank vor einer steigenden Inflation. Liebend gerne würde Wladimir Putin wohl deutlich niedrigere Zinsen sehen um die Konjunktur zu unterstützen, aber anscheinend ist die Zentralbank in ihrer Entscheidung doch tatsächlich unabhängig. Die Inflation komme zwar zurück, aber das Risiko sei immer noch zu hoch, dass sie bei sinkenden Zinsen rasch wieder ansteige, so die Kernbotschaft der heutigen Entscheidung. Die Inflation in Russland sollte in genau einem Jahr bei 4% liegen, und Ende 2017 bei 4%, so die Zentralbank heute.

Die Devisentrader hatten die unveränderten 11% erwartet, von daher ist der Rubel-Kurs in den letzten zwei Stunden relativ unverändert geblieben. Seit Montag bewegt sich der Rubel wie alles, was gegen den Dollar gehandelt wird. Es geht nach oben. Für einen Dollar bezahlte man am Montag noch 66,80 Rubel, jetzt nur noch 64,20 Rubel.

USDRUB
Der US-Dollar fällt gegenüber dem Rubel.

Im Detail hier die Zentralbank im Original:


First. Inflation fell perceptibly; however, the trend bears risks of instability. Slower consumer price growth is triggered by weak demand and gradually descending inflation expectations, driven by, inter alia, the moderately tight monetary policy. Meanwhile, the factors, which are likely to have a temporary impact, have also made a considerable contribution to inflation reduction. They include the Government’s decisions on indexation of wages, pensions, administrated prices and tariffs, as well as a drop in global food prices.

Under the Bank of Russia estimates, the annual consumer price growth rate is down to 7.3% as of 25 April 2016 / as of 25 April 2016 remained at the level of March 2016 of 7.3%. This is in line with the inflation forecast for the year ahead, which the Bank of Russia published in its April 2015 press release (below 8%). In mid-2016, the annual consumer price growth is likely to accelerate temporarily owing to the low-base effect of the previous year. However, further on inflation will continue to go down. The Bank of Russia predicts, consistent with the decision, the annual inflation to stand at about 5% in April 2017, to reach the 4% target in late 2017.

Second. Key macroeconomic indicators show higher resistance of the Russian economy to fluctuations in oil prices. The floating exchange rate partially sets off the negative impact of external shocks. The development of import substitution and expansion of non-commodity exports make a positive contribution to industrial production dynamics. Capacity utilisation indicators have improved. The on-going shifts in the economy anticipate the beginning of its recovery growth. Quarterly GDP growth is expected to reach positive territory in 2016 H2 — early 2017.

Third. Interest rates in the economy are set to decline further even with the key rate unchanged. This is mainly driven by the planned Reserve Fund spending to finance the budget deficit and the ensuing changeover in the banking sector to a liquidity surplus.

Fourth. There remain elevated inflation risks. These primarily stem from slowly declining inflation expectations against the inflation target, mixed data on movements being observed in nominal wages, uncertainty in parameters of further wages and pensions indexation, and from the absence of mid-term budget consolidation strategy. Due to the continued supply glut in the oil market, the risks of crude prices dropping and their negative pressure on exchange rate and inflation expectations remain high enough.

Moving forward, should inflation risks fall as much as to ensure with greater certainty that the Bank of Russia achieves its inflation target, the Bank of Russia will resume a gradual lowering of its key rate at one of its forthcoming Board meetings.

The Bank of Russia Board of Directors will hold its next rate review meeting on 10 June 2016. The press release on the Bank of Russia Board decision is to be published at 13:30, Moscow time.

The post Russland: Leitzins unverändert, Inflationsangst wichtiger als Konjunktur appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russland mit noch weiter fallenden Zinsen? Die Rubel-Abwertung wird aber blockiert…

0
0

FMW-Redaktion

Gibt es da eine Zeitenwende? Anscheinend ist Russlands Notenbankpräsidentin Elvira Nabiullina jetzt darauf aus ausländische Investoren ins Land zu locken und die Wirtschaft anzukurbeln. Nicht nur, dass letzten Freitag der russische Leitzins von 11% auf 10,5% abgesenkt wurde. Damit liegt der Leitzins jetzt genau da, wo er vor der dramatischen Anhebung auf 17% Ende 2014 war um einen totalen Kollaps des Rubel zu vermeiden. Nabiullina stellt aktuell öffentlichkeitswirksam beim Wirtschafts-TV Nr.1 in den USA „CNBC“ weitere Zinssenkungen in Aussicht. Auch sehe man verbesserte Erwartungen ausländischer Investoren für die russische Wirtschaft, für Investitionen in Russland und die hiesigen Aktien. Aktuell sei die Zinssenkung möglich gewesen wg. der im dritten Monat nacheinander konstant gebliebenen Inflation bei 7,3%. Die Luft für weitere Zinssenkungen sei da, und natürlich gehe es nicht um einen Abwertungskrieg, Zitat:

„The potential for a further reduction of interest rates is there, because if you take a look at our nominal and real rates, they are fairly high right now,“ Nabiullina told CNBC. She added that she was not worried by the possibility of an international „currency war,“ despite concerns raised by economists and politicians over the last few years that countries were competing to debase their currencies, partly in a bid to make exports more competitive. „I see very little risk of any serious currency wars breaking out. I think that many central banks and financial authorities understand that any long-term attempt to compete through an artificial depreciation of their currency (would not) be very effective in the long term,“ she said.

Die Hinwendung zur Ankurbelung der Wirtschaft, das kann man schon als eine Zeitenwende der Notenbank ansehen. Offiziell geht es nur um die Inflation, die im Griff ist, aber Nabiullina´s umfassende Kommentare zu ausländischen Investitionen sollen doch wohl heißen: Wir senken die Zinsen, kommt zu uns. Ein Problem hat die russische Notenbank da leider: Jetzt wo man unausgesprochen versucht die Wirtschaft mit einem schwächeren Rubel anzkurbeln, unterstützt der seit Monaten kräftig gestiegene Ölpreis einen Rubel, der nicht fallen will. Der US-Dollar fällt hingegen seit Monaten eher gegen den Rubel (orange).

Gibt es eine Zeitenwende in Russland? Mehrere weitere Zinsschritte zum „Auflockern“?

USDRUB Oil
USDRUB (orange) vs Öl (schwarz) seit Ende 2015.

Offiziell ist viel von Inflation die Rede. Die sei unter Kontrolle, daher die Zinssenkung und die Aussicht auf weitere Schritte. Hier der Originaltext der russischen Zentralbank von der Zinssenkung letzten Freitag:


In making its key rate decision, the Bank of Russia Board of Directors has proceeded from the following factors.

First. There is more confidence in steadily positive trends in the inflation dynamics. Consumer prices grew less than predicted. The annual inflation has stabilised at 7.3% and the annualised monthly inflation, seasonally adjusted, is about 5%. Economic activity indicators improve along with ongoing low consumer demand and a high rate of savings without creating upward pressure on consumer prices. Inflation expectations of households and businesses continue to decrease. The situation in the global commodity markets was more favourable than expected and contributed to the inflation slowdown through the ruble exchange rate and food price movements (these factors’ influence is temporary and is subject to decrease, which is considered in the inflation forecast). The administered prices and tariffs will be adjusted in July in compliance with the stated plans, but to a lesser extent than a year ago. Consumer price growth rates will keep on going down further, primarily influenced by the demand-side restraints. The Bank of Russia marked down its inflation forecast for the end of 2016, to 5-6%. Considering the decision just made and retaining the current monetary policy stance, the annual inflation will be less than 5% in May 2017 to reach the 4% target in late 2017.

Second. Positive trends in the economy are not accompanied by a higher inflationary pressure. The figures of the GDP dynamics in 2016 Q1 and macroeconomic indicators for April confirm greater sustainability of the Russian economy to oil price fluctuations. Import substitution and non-commodity exports continue to expand and additional growth areas in manufacturing are taking shape. However, the changes in economic dynamics vary across the industries and regions. Investments continue to show a downward trend and a wide range of industries experience stagnation, including those that have traditionally been the sources of growth for the Russian economy. Yet positive shifts in the economy anticipate the beginning of its growth recovery. Quarterly GDP growth is expected no later than 2016 H2. The forecast predicts a GDP increase of 1.3% in 2017 and annual growth rate for output of goods and services remaining low in the following years. The forecast is based on a fairly conservative estimate of the annual average oil price, which is approximately $40 per barrel over the three-year horizon.

Third. Monetary conditions will still be moderately tight, despite a slight easing due to the lowering banking sector liquidity deficit. Real interest rates in the economy (adjusted for inflation expectations) will remain at the level that encourages savings and allows for demand for loans that does not cause an increase in inflationary pressure. In order to ensure operational control over the level and structure of market interest rates in the context of the emerging transition to the banking sector liquidity surplus, the Bank of Russia is ready to take a set of measures designed to mop up liquidity.

Fourth. The risks that inflation will not reach the target of 4% in 2017 declined, but still remain at a heightened level. This primarily stems from inflation expectation inertness, the lack of mid-term budget consolidation strategy and the uncertainty in the parameters of future indexation of wages and pensions. Volatility in the global commodity and financial markets also might have a negative impact on the exchange rate and inflation expectations. The materialisation of these risks might cause a slowdown in the inflation reduction.

The post Russland mit noch weiter fallenden Zinsen? Die Rubel-Abwertung wird aber blockiert… appeared first on finanzmarktwelt.de.

Aktuell: Russland will 35 US-Diplomaten ausweisen – Rubel fällt stark!

0
0

FMW-Redaktion

Russland will, das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax, ebenfalls 35 US-Diplomaten ausweisen, nachdem gestern US-Präsidend Obama per Verfügung 35 russische Diplomaten des Landes verwiesen hatte. Die US-Regierung wirft den Russen vor, private Mail-Accounts von demokratischen Politikern wie Hillary Clinton gehackt zu haben.

Laut Interfax will der russische Aussenminister Lawrow Präsident Putin vorschlagen, 35 US-Diplomaten auszuweisen – man könne den Schritt der US-Regierung nicht unbeantwortet lassen. Und genau so viele Diplomaten auszuweisen, entspreche dem Gesetz der Diplomatie und internationler Beziehungen, so Lawrow.

Der russische Rubel reagiert mit einem Kursrutsch von über 2% zum US-Dollar:

usdrub30-12-16
Chart Dollar-Rubel

Na das Jahr 2016 hört ja vielverspechend auf – 2017 wird bestimmt noch friedvoller..

The post Aktuell: Russland will 35 US-Diplomaten ausweisen – Rubel fällt stark! appeared first on finanzmarktwelt.de.


Russische Zentralbank mit überraschender Zinssenkung – weitere Schritte angekündigt, merkwürdige Reaktion im Rubel

0
0

FMW-Redaktion

Die russische Zentralbank hat den Leitzins, der seit einem halben Jahr bei 10% lag, heute überraschend auf 9,75% gesenkt. Als Grund hierfür gibt man an, dass die Inflation in Russland schneller zurückgehe als zunächst gedacht. Aktuell liegt sie bei offiziell 4,6% und soll in 2017 noch auf 4% zurückgehen. Die Inflationsrisiken seien auch weiter zurückgegangen. Daher schreibt die Zentralbank, dass man es für durchaus wahrscheinlich hält, dass man im den beiden nächsten Quartalen den Leitzins weiter senken wird.

Merkwürdig ist Folgendes: Durch Zinssenkungen wird eine Währung weniger attraktiv. Denn dadurch werden Zinsanlagen in der jeweiligen Währung unattraktiver, die Investoren ziehen tendenziell Geld ab und schichten es in andere Währungsräume um. Daher fällt eine Währung lehrbuchmäßig nach einer unerwarteten Zinssenkung. So hätte es heute auch kommen müssen. Aber es kam vorhin anders. Der Rubel steigt (das Währungspaare US-Dollar vs Rubel /USDRUB fällt), obwohl die große Mehrheit der Analysten heute keine Zinssenkung erwartete, und obwohl die Zentralbank ja ganz konkret für dieses Jahr weitere Zinssenkungen angekündigt hat im heutigen offiziellen Text.

Im Chart sieht man gut (roter Pfeil), wie direkt nach der Zinssenkung der Dollar gegen den Rubel lehrbuchmäßig ganz kurz aufwertete. Danach sackte der Kurs aber gleich ab von vorher 57,35 auf jetzt 57,22. Gut, das ist noch kein großer Absturz, aber wie gesagt. Die Zinssenkung sowie die konkrete Ankündigung weiterer Schritte in den nächsten Quartalen, da hätte USDRUB eigentlich jetzt einen netten Satz nach oben machen können.


US-Dollar vs Rubel seit heute früh um 10 Uhr.

Hier die russische Zentralbank auszugsweise mit den wichtigsten Aussagen von heute:


On 24 March 2016, the Bank of Russia Board of Directors decided to reduce the key rate from 10.00 to 9.75% p.a. The Board of Directors notes that inflation slowdown overshoots the forecast, inflation expectations continue to decline and economic activity recovers. Inflation risks have slightly dropped but remain elevated. In these circumstances, given the moderately tight monetary policy, the 4% inflation target will be achieved by the end of 2017 and will be maintained at this level further.

While assessing evolving inflation dynamics and economic developments against the forecast, the Bank of Russia admits the possibility of cutting the key rate gradually in coming Q2-Q3.

Inflation dynamics. Inflation declines ahead of the forecast. Over the first twenty days in March, annual consumer price growth dropped to an estimated 4.3%, from 5.0% in January 2017. February saw a continued slowdown in price growth across all key groups of goods and services, and a reduction in seasonally adjusted monthly inflation. Inflation slowdown was broadly facilitated by the ruble appreciation amid higher than expected oil prices, persistent interest in investment in Russian assets among external investors, and a drop in the sovereign risk premium. Bumper harvests of 2015-2016 resulted in high stocks of agricultural products, leading to a material slowdown in food inflation and falling vegetable and fruit prices.

Disinflationary drag from domestic demand persists. Households broadly tend to demonstrate savings behaviour patterns. There are signs of revival in consumption and wages are growing both in nominal and real terms. Consumer lending dynamics does not pose any risks for inflation. Noticeable inflation deceleration will be conducive to a further reduction in inflation expectations among households and businesses. Given the decision taken and persistent moderately tight monetary policy, the Bank of Russia forecasts that the annual consumer price growth will reduce to 4% by the end of 2017 and will remain within this target range in 2018-2019.

Inflation risks. The risks that inflation will miss the 4% target by the end of 2017 have slightly abated. Nevertheless, there are still risks that inflation may fail to anchor at the target level in the medium run. These risks are implied by the inertia of inflation expectations, as well as a possible rapid decline in households’ propensity to save. Volatility in the global commodity and financial markets may weigh negatively on expectations with regard to exchange rate and inflation. The said risks may also materialise over the mid-term horizon. Moderately tight monetary policy will allow to limit their effects and maintain consumer price growth rates close to 4%.

The post Russische Zentralbank mit überraschender Zinssenkung – weitere Schritte angekündigt, merkwürdige Reaktion im Rubel appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russische Zentralbank senkt Leitzins um 0,50% – alles bestens in Russland? Merkwürdige Reaktion im Rubel-Kurs

0
0

FMW-Redaktion

Die russische Zentralbank hat soeben ihren Leitzins von 9,75% auf 9,25% gesenkt. Erwartet worden waren nur 0,25% Senkung auf 9,50%. Somit war auch nur diese Marke im Rubel-Kurs eingepreist. Liest man dazu die aktuelle Mittelung der Zentralbank, dann denkt man die wirtschaftliche Lage in Russland sieht doch ganz gut aus. Das Inflationsziel von 4% (von oben nach unten Richtung 4%) werde wohl noch vor Ende des Jahres erreicht werden. Die wirtschaftliche Aktivität nehme deutlich zu.

Erstaunlich reagiert aktuell der russische Rubel. Da der Leitzins doppelt so stark gesenkt wurde wie erwartet, hätte dies eigentlich eine Schwächung des Rubel zur Folge. Im Währungspaar US-Dollar vs Russischer Rubel (USDRUB) wird aber aktuell der Dollar etwas schwächer. Das widerspricht dem lehrbuchmäßigen Verlauf der Geldflüsse, wonach sinkende Zinsen einen Währungsraum weniger attraktiv machen, Geld fließt ab, und damit wertet die Währung ab. So einen Vorgang preisen die Devisenhändler normalerweise sofort nach einer Notenbank-Entscheidung in die Kurse ein.

Aber wie man sieht: USDRUB fällt seit der Entscheidung von 57 auf 56,72. Für wenige Augenblicke hatten wohl die ALGOS (Computerprogramme) den Kurs in die lehrbuchmäßig richtige Richtung gedrückt. Aber der Rubel wertet bis jetzt sogar leicht auf (sinkender Dollar).


USDRUB seit gestern Mittag.

Auszugsweise vom aktuellen Text der Zentralbank im Wortlaut:

Inflation dynamics. Annual inflation has moved close to the target level. Annual consumer price growth is down to 4.3% from 4.6% in February. According to the estimates as of 24 April, annual inflation stands at 4.2-4.3%. March saw a slowdown in price growth across all core groups of goods and services. Inflation slowdown was broadly facilitated by the ruble appreciation amid relatively higher oil prices, persistent interest in investment in Russian assets among external investors, and a drop in the sovereign risk premium. Seasonally adjusted monthly inflation data in February and March held at a low level. These months saw food inflation unusually low for this period, supported by the high level of supply including bumper harvests of 2015-2016. This impact is likely to run its course in the second quarter, which is attested by weekly price growth data for April that suggests that prices on fruit and vegetables accelerated. Even so, inflation is estimated to remain on the path of downward movement towards the 4% target before the end of 2017.

As inflation showed a substantial slowdown in 2017 Q1, inflation expectations of both households and businesses were down considerably. However, this trend may grind to a halt temporarily as food inflation is expected to post a seasonal increase, considering that inflation expectations are sensitive to the dynamics of this inflation.

Domestic demand continues to exert a disinflationary effect. Households broadly tend to demonstrate savings behaviour patterns. There are signs of nascent recovery in consumer activity. Consumer expenditures are expected to restore gradually as real disposable incomes continue to show weak growth. Consumer lending bears no inflation risks.

Economic activity. The Bank of Russia estimates that the economy continued to recover in the first quarter and expects fixed capital investments to increase. Industrial production is maintaining positive dynamics and unemployment is showing a downward trend. The labour market is adjusting to the new economic environment, with signs beginning to emerge that labour shortages are finding their way in individual segments. Recovery is becoming more even across regions. Polling data reflects an improvement in business and household sentiments, supporting favourable economic dynamics. According to the Bank of Russia estimates, the observed annual rise in real wages will foster gradual growth in consumer activity without posing additional proinflationary pressure amid increased supply of goods and services.

Given the current recovery dynamics and the economy’s growing resilience to the fluctuations in the external economic climate, the Bank of Russia expects that the GDP will grow in 2017-2019 even if the conservative oil price scenario materialises.

Inflation risks. Possible volatility of global commodity and financial markets caused, among other things, by negotiations between oil exporting countries to extend agreements on limiting oil production may become the key source of inflation risks in the near future. It may result in a temporary hike in volatility of capital flows and the exchange rate undermining exchange rate and inflation expectations. That said, inflation risks will be lower in the scenario with rising oil prices. Legislative consolidation of a budget rule will also mitigate medium-term inflation risks.

Besides, medium-term inflation risks are that anchoring of inflation and inflation expectations at the target level may take a long time. This is caused by the inertia of inflation expectations and a possible shift in households’ behaviour pattern due to a decline in propensity to save.

In making its decision on the key rate, the Bank of Russia will assess the probability of the baseline scenario implementation (where oil prices drop to $40 per barrel) and the scenario with rising oil prices, alongside with assessing inflation and the economy dynamics relative to the forecast. The Bank of Russia’s assessment of the overall potential of the key rate reduction before the end of 2017 is unchanged. Given the decision taken and moderately tight monetary policy sustained, the Bank of Russia forecasts that the annual consumer price growth will reduce to 4% before the end of 2017 and will remain within this target level in 2018-2019.

The Bank of Russia Board of Directors will hold its next rate review meeting on 16 June 2017. The press release on the Bank of Russia Board’s decision is to be published at 13:30 Moscow time.

The post Russische Zentralbank senkt Leitzins um 0,50% – alles bestens in Russland? Merkwürdige Reaktion im Rubel-Kurs appeared first on finanzmarktwelt.de.

Kryptowährungen: Warum Putin´s „Krypto-Rubel“ wohl ein Flop wird, und den echten Bitcoin noch stärker macht

0
0

FMW-Redaktion

Jüngst hatte Russland verkündet russische Internetseiten abzuschalten, die Russen den Zugang zu Bitcoins bieten. Eine klare Kampfansage gegen die Bitcoins! Offiziell geht es dabei um den Schutz der Kleinanleger vor „dubiosen“ Finanzinstrumenten. Der russische Kommunikationsminister Nikolay Nikiforov sagte am Wochenende laut der Zeitung „AIF“, dass Präsident Putin die Schaffung einer eigenen Kryptowährung angeordnet habe, dem „Krypto-Rubel“.

Und warum? Laut Nikiforov sei entscheidend, dass die Nachbarn in der „eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft“ innerhalb der nächsten zwei Monate eigene Kryptowährungen schaffen würden, wenn Russland es nicht selbst täte. Er sei zuversichtlich, dass Russland den Krypto-Rubel schon bald einführe. Der Staat alleine werde diese Kryptowährung schaffen. Damit ist anders als bei „normalem Notenbankgeld“ gemeint, dass durch eine riesige Rechenleistung über eine Blockchain (unveränderliche Zahlenkolonne) digitale Coins „hergestellt“ werden.

Diese Krypto-Währung soll in russische Rubel umgetauscht werden können. Interessant ist: Offensichtlich sollen interessierte Nutzer die Herkunft ihres Geldes nachweisen müssen. Können Sie dies nicht, müssten sie 13% Steuern zahlen. Ebenfalls sollen Gewinnsteuern von 13% auf Erträge aus dem Krypto-Rubel-Handel berechnet werden.

Und damit wären wir auch schon beim Kern des Problems. Wir glauben, dass so ein Konstrukt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Flop werden wird, den die User einfach ignorieren. Denn die User von Bitcoins, Ethereum und Co nutzen diese Kryptowährungen ja gerade deswegen, weil sie ein Tauschmittel oder eine Währung nutzen wollen, die keiner staatlichen Kontrolle unterliegt. Sie wollen anonym Geld (oder ein Wertaufbewahrungsmittel)  besitzen, transferieren, und/oder frei von staatlicher Kontrolle spekulieren.

Darum wäre so ein staatliches Zwangskorsett genau das, was der Nutzer von Kryptowährungen nicht haben will. Vermutlich dürfte durch die Publizierung des Themas in Russland das Original (also Bitcoins) noch mehr Auftrieb bekommen. Denn der bisher schlecht informierte Bürger könnte sich denken: Warum soll ich denn dieses Vehikel nutzen, wenn ich den Bitcoin außerhalb der staatlichen Kontrolle nutzen kann? Denn wie man in Russland und China sieht, handeln die Trader diese Kryptos einfach über ausländische Plattformen weiter, trotz Verbot.

Der Bitcoin-Kurs konnte sich übrigens nach dem 800 Dollar-Anstieg letzte Woche halten, und notiert aktuell immer noch auf dem Niveau um die 5.600 Dollar (aktuell 5.664).


Der Kurs von Bitcoins gegen den US-Dollar seit 11. Oktober.

The post Kryptowährungen: Warum Putin´s „Krypto-Rubel“ wohl ein Flop wird, und den echten Bitcoin noch stärker macht appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russische Notenbank: 0,50% Zinssenkung, drei Banken gerettet, eine Bank dicht gemacht

0
0

FMW-Redaktion

Die Damen und Herren bei der russischen Notenbank haben heute aber einiges zu tun. Da wäre zunächst die heute verkündete Senkung des Leitzinses um 0,50% auf jetzt 7,75%. Warum dieser Schritt? Laut Notenbank werde die Inflation von derzeit 2,5% auf 3% Anfang 2018 steigen, und dann das Ziel von 4,0% gegen Ende 2018 erreichen.

Die zeitliche Verlängerung der Fördermengenkürzung beim Öl bringe pro-inflationäre Risiken nach unten, wenn man einen einjährigen Zeithorizont betrachte. In diesem Zusammenhang habe man sich heute entschieden um 50 Basispunkte zu senken. Also kann man sagen: Man lässt den Preisen jetzt freien Lauf, weil das Inflationsziel doppelt so hoch ist wie bei den westlichen Notenbanken. US-Dollar vs russicher Rubel zeigt sich komplett unbeeindruckt, und notiert wie heute früh auch bei 58,85.

Banken

Heute hat die russische Notenbank wie am Fließband Banken gerettet. So habe man beschlossen sich an Maßnahmen der Einlagensicherung zu beteiligen um die „Timer Bank“ vor dem Zusammenbruch zu retten. Im Klartext: Die Einlagensicherung hat nicht genug Geld um das alleine zu stemmen. Auch werde man Stützungsmaßnahmen durchführen um die „B&N Bank“ zu retten. Und dann wäre da noch die „Promsvyazbank“. Hier ist von der Einlagensicherung keine Rede. die Notenbanker wollen die Bank mit neuer Liquidität ausstatten, damit sie normal weiter arbeiten kann. Immerhin die Nummer 9 in Russland, wenn es nach der Größe der Einlagen geht. Ziat:

Measures aimed at improving the Bank’s financial stability and ensuring its continuous activity in the banking services market provide for the participation of the Bank of Russia as an investor using the funds of the Banking Sector Consolidation Fund. The Bank of Russia will provide the Bank with funds to maintain liquidity, which will increase its financial stability and foster its further development.

In order to perform all necessary measures to support and ensure further development of the Bank’s activity, by order of the Bank of Russia No. OD-3525, dated 15 December 2017, the functions of the provisional administration to manage Promsvyazbank PJSC are assigned to LLC Fund of Banking Sector Consolidation Asset Management Company effective 15 December 2017.

The Bank will continue to operate in the ordinary course, meeting its obligations and conducting further transactions. No moratorium on payments under creditors’ claims is introduced. The Bank of Russia will provide financial support to the Bank and guarantee the continuity of its operations with due regard to its systemic importance. The Bank ranks 9th by assets among Russian banks (1.3 trillion rubles as of 1 December 2017) and is included in the List of systemically important credit institutions. The Bank has established correspondent relationships with 297 credit institutions; among its 2.73 million clients are legal entities, small and medium enterprises, and households (2.5 million). The Bank has offices in all federal districts.

Bank Solidarnost

Der „Bank Solidarnost“ hat die Notenbank heute die Zulassung entzogen. Die Bank habe ein riskantes Risikomodell gefahren, und der Großteil der Vermögenswerte habe eine niedrige Qualität gehabt (Schrottkredite?). Die Notenbanker haben wenig Gutes über die Bank zu sagen (nett ausgedrückt). So habe man in der Vergangenheit beispielsweise der Bank aufgetragen nicht um Einlagen von Privatkunden zu werben. Auch habe die Bank Vorgaben ignoriert Risikopuffer zu bilden. Die Bank habe zahlreiche Vorgaben gebrochen, die dazu dienen sollten Gläubiger und Kunden zu schützen. Letztlich hätten die Eigentümer der Bank kein Interesse gezeigt die Situation der Bank zu stabilisieren. Daher sei es letztlich sinnlos gewesen die Bank noch weiter arbeiten zu lassen.

The post Russische Notenbank: 0,50% Zinssenkung, drei Banken gerettet, eine Bank dicht gemacht appeared first on finanzmarktwelt.de.

Russland: Trumps Wut beschert Putin einen Crash

0
0

FMW-Redaktion

Der russische Aktienindex notiert heute mit 7,1% Verlust gegenüber Freitag Abend. Das ist ein richtig schöner Crash für Russland! Der US-Dollar wertet gegen den Rubel um 2,8% auf. Dies ist die direkte Auswirkung des Duells Trump gegen Putin. Donald Trump will Stärke zeigen. „Mal wieder“ gab es angeblich (!) einen Giftgas-Angriff in Syrien, der auch von russischer Seite verursacht worden sein soll.

Aber nicht nur das. Laut offiziellem Statement des Weißen Hauses von Freitag Abend würde Russland „dreiste und boshafte Aktivitäten“ überall auf der Welt durchführen. Na, das sind ja endlich mal konkrete Aussagen, möchte man dazu anmerken! Deswegen müsse man nun seine Sanktionen gegen Russland verschärfen.

Harter Schlag für Russland?

Und diesmal haben es die Sanktionen in sich. Die US-Regierung friert Guthaben in den USA ein, und verbietet Amerikanern und US-Unternehmen mit den Sanktionierten Geschäfte zu machen. Betroffen sind Oligarchen und Politiker. Aber entscheidend ist, dass diesmal auch 12 Unternehmen sanktioniert werden, die von diesen Oligarchen kontrolliert werden. Wie man die Amerikaner kennt, dürften Bankkonten dieser Firmen somit auch von Zahlungen in US-Dollar abgeschnitten werden.

Womöglich bekommen Unternehmen aus Drittländern (EU usw) ebenfalls Probleme mit den USA, wenn sie weiterhin Handel mit diesen russischen Unternehmen treiben? Das ist kein Verschwörungsszenario, sondern durchaus realistisch. Die Amerikaner ziehen ihre Sanktionen stets knallhart durch, und versuchen auch so weit es geht alle Handelspartner zu beeinflussen, die nicht ihren Sitz auf US-Boden haben. Daher ist dies ein harter Schlag für die betroffenen russischen Unternehmen.

Dementsprechend ist der Absturz bei russischen Aktien und im Rubel durchaus nachvollziehbar. Die Frage ist nur: Was sollen Wladimir Putin und diese Unternehmen denn konkret tun, um wieder von diesen Sanktionen befreit zu werden? Sollen Sie aufhören weltweit als böser Teufel aufzutreten? Ein bisschen konkreter sollten die Sanktionsgründe schon sein, so finden wir! Diese Maßnahme und die Reaktion der Märkte zeigt mal wieder, wie stark selbst russische Firmen vom Dollar-System abhängig sind.

Russland
Der russische Aktienindex seit Februar.

Russland Rubel
USD vs Rubel seit Oktober 2017.

The post Russland: Trumps Wut beschert Putin einen Crash appeared first on finanzmarktwelt.de.

Viewing all 70 articles
Browse latest View live




Latest Images